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Betriebsfestigkeit bei mehraxialer Beanspruchung (MultiFAT)

Zusammenfassung

Ermüdungsbeanspruchte Konstruktionsdetails von Brücken weisen aufgrund der Geometrie und Belastungssituation oftmals einen mehraxialen Spannungszustand unter nicht-proportionaler Betriebsbeanspruchung auf. Bemessungsmodelle (z.B. DIN EN 1993-1-9) spiegeln das Ermüdungsverhalten dieser Konstruktionsdetails und Beanspruchungssituationen unzureichend wider und führen bei der Anwendung auf die existierenden raren Versuchsdaten oftmals zu nicht-konservativen Lebensdauerprognosen. Die Versuchskörper spiegelten allerdings die spezifischen Konstruktionsdetails des Brückenbaus nur unzureichend wider.

Im Rahmen des gegenwärtig laufendem FOSTA-Forschungsvorhabens P 1658 werden daher mehraxiale Betriebsfestigkeitsversuche mit an den Brückenbau angepassten Querschnitten und Beanspruchungssituationen durchgeführt. Das an der RUB entwickelte Zwei-Phasen-Modell wird für die Betrachtung nicht-proportionaler Beanspruchungen erweitert und bildet die Basis für analytisch-numerische Simulationen unter Berücksichtigung zyklischer, elastisch-plastischer Werkstoffeigenschaften. Als Resultat werden die weiterentwickelten Konzepte validiert, der Einfluss streuender Eingangsgrößen unter Verwendung eines probabilistischen Modells bewertet und vereinfachte Berechnungsmethoden sowie Bemessungstools entwickelt. Außerdem werden gebräuchliche Konstruktionsdetails kritisch hinterfragt und ggf. optimierte Ausführungsvarianten entwickelt.


Impressionen
Ansprechpartner

Simon Steinhoff

Projektpartner

Industriepartner
  • HRA
  • Leonhardt, Andrä und Partner
  • Meyer Schubart
  • Schachtbau Nordhausen Stahlbau
  • Schüßler Plan
  • SEH
  • SKP
  • Sottas SA
  • Stucki Salamé Consulting
  • ZPP Ingenieure
Förderung

AiF / BMWi

Projektlaufzeit

01.07.2023 bis 31.12.2025